„O werthes Land, geliebtes Feld, Das so viel Lieblichkeit enthält“ - Irdisches Vergnügen und Missvergnügen des Barthold Heinrich Brockes (1680–1747), Amtmann in Ritzebüttel zum 345. Geburtstag Barthold Heinrich Brockes genoss unter seinen Zeitgenossen weit strahlenden literarischen Ruhm. Viele seiner geistlichen Lieder wurden von den berühmtesten Komponisten – darunter Händel, Telemann, Mattheson und Johann Sebastian Bach – vertont. Obwohl finanziell unabhängig, engagierte sich der zum Hamburger Patriziat gehörige Brockes politisch in seiner Vaterstadt. Von 1735 bis 1741 wirkte er als Amtmann Hamburgs im heutigen Cuxhaven. Dort entstand der siebente Band seines poetischen Hauptwerks Irdisches Vergnügen in Gott, dem er den Titel Landleben in Ritzebüttel gab (1743). Zwar musste Brockes während seiner Zeit als Amtmann mit dem Tod seiner Ehefrau einen schweren persönlichen Verlust hinnehmen, der auch in diesen Gedichten hörbar bleibt, doch die Gedichte des siebenten Bandes sind gleichwohl voller herzlicher Miniaturen über die Landschaft, in der er damals lebte. Prof. Dr. Axel Walter ist Leiter der Eutiner Landesbibliothek und lehrt an der Universität Hamburg.
In 177 Tagen
Prof. Dr. Axel Walter (Eutin): Barthold Heinrich Brockes (1680–1747), Amtmann in Ritzebüttel zum 345. Geburtstag
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